3i beschleunigt die Umsetzung und Qualifizierung von Ideen. Herkömmliche Denkmodelle der klassischen Konstruktion werden auf den Kopf gestellt. Dabei ermöglicht 3i den Austausch zwischen Herstellern, Entwicklern und Kunden. Idee, Entwicklung, Anwendung und Hardware-Realisierung werden optimal miteinander vernetzt.
Klassische Prozessabläufe werden umgestellt: die Simulation erfolgt nun zeitlich vor der CAD-Konstruktion in einem simulationsgetriebenen Gestaltungsprozess. Die Möglichkeiten dieses neuen kreativen Prozesses wurden erstmals aufgezeigt anhand dem bahnbrechenden Frontend-Modul-Konzept „3i-PRINT CADDY Mk1“.
3i individualisiert die komplette Fahrzeugkonstruktion
Die Individualisierung und Personalisierung von Fahrzeugen bekommt in der Automobilindustrie einen immer höheren Stellenwert. Dies kann sowohl für den Nutzer direkt „fühlbar“ sein, oder sich im Hintergrund ohne direkte Nutzerinteraktion abspielen. Gleichzeitig können modular anpassbare Fertigungsverfahren wie die additive Fertigung durch ihre Flexibilität auch Kostenpotentiale durch Sekundär-Einsparungseffekte ausspielen.
Im Konzept umgesetzte Individualisierungs-Ansätze sind:
- Modulare und an verschiedene Fahrzeugkonzepte anpassbare Bauweise
- Toleranzausgleich für das Zusammenspiel mit anderen Teilsystemen und neue ästhetische Design-Optionen und Individualisierung
3i integriert zusätzliche Funktionen in die Konstruktion, indem die Vorteile der additiven Fertigung optimal genutzt werden.
- Integrierte Anschlüsse und Luftleitung direkt durch die Tragstruktur. Dies führt zu Gewichts- und Kostenreduktion, da die Gesamt-Bauteilanzahl sinkt
- Die Integration verschiedenster Komponenten Schalter, Klappen, Luftkanäle und Bauteile zum Toleranzausgleich
- Erhöhte dynamische Steifigkeit durch die reduzierte Anzahl von Fügestellen, dadurch bessere Akustik durch höhere Eigenfrequenzen
- Package-Optimierung durch Funktionsintegration (Verringerung notwendiger Abmessungen und Gewichtsreduktion) sowie
- Vereinfachung des Füge- und Montageprozesses
3i ist innovativ im Bereich Bauteilgestaltung durch intelligente Nutzung von additiven Fertigungsverfahren.
3i zeigt das Potenzial im Zusammenspiel mit bestehenden Verfahren den Automobilentwicklungsprozess zu revolutionieren. Maßgebend für die Konstruktion sind die Funktion und der Nutzungsfall. Zeitlich zuerst kommt nun die Idee, gefolgt von der Basisabsicherung in der Simulation und folgend die CAD-Konstruktion. Das Ziel dieses umgekehrten Denkprozesses ist es, den Konstruktionsprozess fit für die Anforderungen des 21. Jahrhunderts zu machen. Das Denken in Funktionen erfordert eine digitale Vernetzung und enge Zusammenarbeit unterschiedlicher Partner und Fachbereiche. So können Bauteile innovativ gestaltet und die Vorteile der additiven Fertigungsverfahren optimal genutzt werden.
- Agilität und Flexibilität im Entwicklungsprozess, da durch additive Verfahren komplexe, filigrane und völlig flexible Geometrien möglich sind
- Gestalterische Freiheit durch Individualisierung ermöglicht völlig neue Denkansätze, wie z.B. Funktionsintegration, Medienspeicherung, Thermomanagement
- Die Stückzahl 1 ist nun problemlos realisierbar
- Änderungen sind auch spät im Entwicklungsprozess unproblematisch einbringbar
- Der Verzicht auf kostspielige Werkzeuge sorgt insbesondere im Prototypenbau für eine erhebliche Kostenreduzierung und
- Die freie Werkstoffwahl: ob Stahl, Aluminium, Titan oder andere Metalle – das Prinzip für die Herstellung und die einzusetzende Anlage bleibt weitgehend gleich