3i-MQT Das von csi entwicklungstechnik und Robert Hofmann GmbH entwickelte und gefertigte Aluminium-Modulquerträger-Konzept für das Fahrzeuginterieur, das an den neuen Möglichkeiten der additiven Fertigung ausgerichtet und konsequent neu gedacht ist. Das Konzept verfolgt dabei durchgängig den 3i-Gedanken: individualize, integrate, innovate.
Das gewichtsoptimierte Modulquerträger-Konzept nutzt die sich ergebenden neuen Möglichkeiten der additiven Fertigung in Metall. Der modulare Aufbau, das Gewicht und die Individualisierungs- und Anpassungsmöglichkeiten zeichnen den Konzeptansatz aus. Gleichzeitig weist es einen hohen Grad an Funktionsintegration auf. Es kann einfach und modular auf verschiedene Fahrzeugbaureihen angepasst werden. Der Modulquerträger integriert verschiedene Funktionen wie
- Luftleitschaufeln
- Wärmeabfuhr
- Head-Up-Display-Anbindung
- Kinematik-Bauteile
- und den notwendigen Toleranzausgleich im Zusammenspiel mit anderen Baugruppen.
Virtuell ausgelegt übererfüllt er die die gängigen struktur- und fluidmechanischen Anforderungen der Automobilindustrie.
Funktionsintegration Die neuen Möglichkeiten der additiven Fertigung ergeben bereits heute deutlichen Mehrwert im Prototypenbau. Vor allem die Funktionsintegration, die Fertigungszeit sowie die Flexibilität des Fertigungsverfahrens bringen einen deutlichen Vorteil gegenüber konventionellen Herstellungsverfahren.
Integration der Luftkanäle Vor allem im Bereich des Kombiinstruments und Head-Up-Displays zeigt der Modulquerträger deutliche Mehrwerte. Diese Bauteile benötigen Platz und erzeugen damit große Anforderungen im Bauraum. Gleichzeitig erzeugen diese Teilsysteme ungewollte Abwärme. Durch die Integration der Luftkanäle in die Tragstruktur ergibt sich ein großer Package- und Steifigkeitsvorteil für die Gesamt-Baugruppe. Dieser Raum steht somit für die Erzielung anderer Funktionen oder den Nutzer zur Verfügung.
Simulation und Berechnung
Das Konzept wurde auf Basis realer Materialkennwerte vollständig simulativ ausgelegt und erfüllt die Anforderungen typischer Automobil-Lastenhefte. Darunter Lastfälle zur Schwingung, der Überprüfung des Druckversuches sowie die Betrachtung der Strömung in den funktionsintegrierten Luftkanälen mittels CFD-Simulation.